Wer die Gesellschaft verändern will, muß bei der Sprache beginnen.

(Konfuzius, ca. 500 v. Chr.)

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Sicherlich haben auch Sie die vielen Veränderungen in der deutschen Sprache bemerkt, die sehr zu Ihrem Nachteil bis hin zur teilweisen Unverständlichkeit geführt haben. Einer der Gründe für den desolaten Zustand unserer Muttersprache liegt in ihrer Überflutung mit vielen amerikanischen und englischen Wörtern und Ausdrücken, auch Angloamerikanismen genannt.


Wer heutzutage kein deutsch-englisches Wörterbuch beim Lesen eines deutschen Textes dabei hat, wird leicht Verständnisprobleme bekommen. Oder wissen Sie wirklich – Hand aufs Herz – , was ein body bag ist, ein dressman, ein oldtimer, ein reader, ein handy, oder was slow food oder gender mainstreaming bedeutet? Wenn ja, wissen Sie mehr als ein Engländer, denn teilweise gibt es diese Wörter im Englischen gar nicht bzw. sie bedeuten etwas ganz anderes.


Während die einen mit ihrem Imponiergehabe leeres Stroh dreschen, versuchen andere aus Wirtschaft und Politik, uns Mitmenschen mit ihrer Nebelsprache über den Tisch zu ziehen. Und kaum einer der Irregeführten und Übervorteilten wehrt sich gegen diese Anbiederung an den angelsächsischen Kulturkreis, die mittlerweile keine Grenzen mehr zu kennen scheint. Dieses ist mindestens so beschämend wie der Versuch, uns eine neue Sprache aufzwingen zu wollen.


Sollten Sie aber zu denen gehören, die genug haben von beauty fluids, pay-TV und top events, die sich lieber erholen statt zu relaxen oder Verabredungen absagen statt sie zu canceln – dann sind Sie auf unseren Seiten richtig.


Denn überall trifft man auf Ablehnung gegenüber dieser Entwicklung, gepaart mit Ratlosigkeit. Doch das hilft uns nicht weiter, morgen wird uns schon das nächste englische Wort übergestülpt, und da nicht abzusehen ist, wann dieser sprachliche Irrsinn ein Ende haben wird, gibt es nur eines: Wir müssen etwas unternehmen!


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